Psychoonkologie

Psychoonkologie, also therapeutische Hilfe für Krebspatienten, agiert unter dem Gesichtspunkt der Krankheitsbewältigung und Erhaltung der Lebensqualität.
Außerdem spielen persönliche Sinnfragen eine große Rolle. Hierbei geht es jedoch weniger um die Frage wie und warum der Krebs entstanden ist, sondern vielmehr darum, was die Krankheit jetzt für mein Leben, meine Beziehungen und die Art die Welt zu sehen, bedeutet.
In diesem Zusammenhang stellt sich auch die Frage nach „dem ungelebten Leben“.
Welche Aspekte sind im bisherigen Leben zu kurz gekommen? Was kann man noch realisieren – was muss man loslassen?

Ich möchte Erkrankten und Angehörigen Raum geben für ihre Ängste und Hilflosigkeit und sie begleiten bei der Suche nach ihrem eigenen Weg. Unterstützend wirken dabei Entspannungsverfahren, Meditation, Fantasie- und Körperreisen in Verbindung mit Elementen aus der Tanz-, Musik- und Gestaltungstherapie.

Mein Ziel ist es, Patienten so zu stärken, dass sie die Strapazen und Belastungen einer Krebstherapie leichter annehmen und Perspektiven erkennen können.
Krebs ist eine existentielle Krise, durch die das Selbst- und Körperbild einen massiven Eingriff erleidet. Nach einer Krebstherapie ist man nicht mehr der gleiche Mensch wie vorher. Viele trauen sich nicht mehr sich zuzumuten. Sie fallen in ein großes Loch und verstummen; es fehlen die Worte, für das was ist. Hier ist professionelle Hilfe von Nöten.